Additive Manufacturing Area - Additive Fertigung ist in den Werkhallen angekommen
Bereits 2014 bekräftigte die METAV den Stellenwert der additiven Fertigung, auch wenn es damals noch wenige Aussteller waren, die sich mit ihren 3D-Druck- und ähnlichen Lösungen präsentierten. In den vergangenen Jahren ist das Interesse an additiver Fertigung deutlich angewachsen, da das Verfahren nun stabiler in die industrielle Anwendung eingebunden werden kann.
Schon auf der METAV 2016 gab ein Drittel der Besucher an, additive Verfahren einzusetzen oder konkret daran zu arbeiten. Mittlerweile hat Additive Manufacturing (AM) seinen festen Platz in den Fabriken etabliert. Gerade in der industriellen Produktion von Kleinserien oder bei besonders anspruchsvollen Speziallösungen zeigen additive Verfahren ihre Stärken. Sie ermöglichen die Umsetzung neuer Design-Ideen und Produktkonzepte mit neuen Funktionen. Hochkomplexe Geometrien sind machbar, die mit konventionellen Verfahren nicht oder nur sehr aufwändig herzustellen sind.
Bei all diesen Vorzügen sind additive Verfahren nicht isoliert von der klassischen Metallbearbeitung zu betrachten. Vielmehr sind sie eine hervorragende Ergänzung, die sich in die gesamte Bandbreite der Prozesskette einreiht – wenn auch in jedem Fall mechanische Nachbearbeitung erforderlich ist. Dies machen nicht zuletzt die zahlreichen Aussteller deutlich, die auf hybride Maschinen setzten – also Produktionstechnik, die additive mit spanender Fertigung kombiniert.
Ebenso versteht sich auch die Additive Manufacturing Area der Messe nicht als abgeschlossener Bereich, sondern als eine Erweiterung traditioneller Metallbearbeitung. Zu sehen gibt es dort die gesamte Bandbreite additiver Verfahren, Materialien und Dienstleistungsangebote rund um den 3D-Druck. Im Gesamtblick auf die Messe wird auch die Verzahnung mit anderen Produktionsschritten der Metallbearbeitung deutlich, allen voran CAD und Simulation, Nachbearbeitung, Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung.